Geschichte der Burg Elkofen

Die Gegend war schon in der Hügelgräberbronzezeit (um 1500 v. Chr.) bewohnt, wie Scherbenfunde in unmittelbarer Umgebung um das Schloß belegen. Unter den Karolingern gehörte die Gegend dann zum Westengau und wurde im Jahre 888 vom Kaiser Arnulf den Grafen von Sempt und Ebersberg verliehen, die 911 in Ebersberg ein Kloster erbauen ließen. Nördlich lag der Isengau, östlich und jenseits des Inn der Chiemgau; im Süden der Sundergau (Südgau); westlich der Luosingau. Unterabteilungen der Gaun bildeten die Grafschaften.
In der Zeit der Ungarneinfälle, also 899 bis 955 wurden im hiesigem Bereich viele Burgen zum Schutze der Bevölkerung erbaut. So ist dies auch für den Turmbau in Elkofen der wahrscheinliche Beginn, obwohl die Grundmauern auf eine noch viel ältere Herkunft hinweisen.
Mit dem Aussterben der Grafen von Ebersberg wurde von Graf Adalbero III sämtliche Güter, so auch die Burg Elkofen, sowie Giesling ( heute Grafing genannt )in einer Urkunde vom 01. Januar 1040 mit seinem Ableben an das Kloster Ebersberg gestiftet. Hier sind die Herren Altmann und Sieghart von Elkofen 1048 als ritterliche Dienstleute des Klosters urkundlich erwähnt.
1255 kamen die Herren von Ellencophan unter das Amt Falkenberg, 1264 dann an das Amt Schwaben.
1382 erwarben es die Herzöge Stephan III und Johann II von Bayern. 1439 wurde durch eine blutige Fehde in Bayern zwischen Ihnen um das Erbe und auch um Elkofen das einzige Mal in seiner Geschichte gestritten und gottlob kampflos und ohne Schaden anzurichten, erobert. 1478 stiftet Herzog Georg der Reiche als Friedenszeichen eine Glocke, die leider im II. Weltkrieg eingeschmolzen wurde.
1504 wurde Bayern nach der Dreiteilung unter Albrecht IV wieder vereint und Elkofen verlor jegliche militärische Bedeutung. Daher wurde es 1506 an den Rentmeister Wolfgang Lenkhofer verlehnt., der es 1516 an Hildebrandt von Kutscher weiterverkaufte, der in der Kapelle einen Altar des Meisters von Rabenden stiftete, der heute im Bay. Nationalmuseum in München ausgestellt ist. Kutscher hinterließ Elkofen 1558 seinem Sohn Georg. Danach wechselten die Besitzer ( 1585 Altershammer 1591 Muggenthal, 1598 Nußdorf, 1627 Friedinger, 1628 Hundertpfund, 1641 Harmating) häufig.
1664 kaufte dann Elkofen für 26.000.- Florin der Bernhard Bero Graf von Rechberg mit seiner Gemahlin Maria Jakobine  Fugger erstmals zu eigen-freien Besitz, als er Pfleger in Erding wurde. 1698 erbt sein Sohn Franz Albrecht, ebenfalls Pfleger in Erding, der 1715 stirbt. Er baut den unteren Hof aus und erweitert die Stallungen und Gesinderäume. Dessen Sohn Aloys Clemens, auch wieder Pfleger in Erding, hinterlässt Elkofen dann seiner Tochter Maria Elisabeth, die 1732 den Grafen Josef  Klemens Graf von Morawitzky, Statthalter von Amberg heiratet. 1741 geht die Burg dann an den Grafen Franz von Spreti, der es bereits 1752 wieder an Georg Lachermayr verkauft, der 1765 in Elkofen stirbt und dessen Grabstein in der Grafinger Kirche St. Aegidius zu sehen ist. 1765 verkauft es seine Witwe an Quirin Freiherr von Kappler, dessen Witwe es 1805 an Heinrich Graf von La Rosée verkauft.. Seine Erbin ist seine Tochter Josefine, die den Ritter Joseph von Hazzi heiratete und 1870 im gefreiten Haus in Grafing starb. Sie gab Elkofen bereits im Jahre 1862 an ihre Familie La Rosée zurück. Diese wollten aus Kostengründen die Burg im gleichen Jahr noch vom Juden Bauer aus München abreißen lassen. Die Burg verfiel jetzt zusehends. 1869 wurde sie dann an den Bauunternehmer Heinrich Höcht verkauft, der aber 1870 in Konkurs ging. Alles noch in Elkofen befindliche, zum Haus gehörige Inventar wurde versteigert oder musste verkauft   werden. Selbst die alten Leder-Tapeten wurde von den Wänden genommen und auch das Archiv ging in wesentlichen Teilen verloren.
Am 08.11.1871 erwarb dann Graf Ernst von Rechberg die bis auf die Kapelle leere Burg für 60.000.- Gulden, also heute etwas über € 900.000.-  mit ca. 450 Tagwerk Grund und Boden und ließ sie vollständig renovieren. Er forstete die mittlerweile völlig abgeschlagenen Wälder wieder auf, kaufte Flächen hinzu und baute auch die Gutslandwirtschaft wieder auf. So ist die Anlage bis zum heutigen Tage wieder im Besitz der Familie der Grafen von Rechberg.